Kriegsanleihe

Dr. Julia Freifrau Hiller von Gaertringen

Seite aus der Wochenschrift "Simplicissimus", abgebildet ist ein Helm in den Geldscheine fallen.

Zeichnet den Enderfolg durch die achte!
In: Simplicissimus 23 (1918) H. 2 vom 9. April 1918.

Die 8. Kriegsanleihe des Deutschen Reiches wurde vom 8. März bis zum 18. April 1918 aufgerufen. Damit sollte nach Beendigung der Kämpfe an der Ostfront durch den Frieden von Brest-Litowsk die große Offensive an der Westfront finanziert werden, die sich dann als die letzte und kriegsentscheidend erfolglose erwies. Auch die Münchener satirische Wochenschrift Simplicissimus beteiligte sich am Aufruf zur Zeichnung der 8. Kriegsanleihe.

Badische Landesbibliothek, 117 C 57
zum Digitalisat des DLA Marbach

Seite aus dem Magazin "Über Land und Meer", abgebildet ist ein Helm in den Geld fällt.

Zeichnet den Enderfolg durch die achte!
In: Über Land und Meer 60 (1917/18) Nr. 28, April.

Die Familienzeitschriften des Kaiserreiches riefen ihre Leser selbstverständlich auch zu ihrer patriotischen Pflicht, dem Staat die Kriegsführung finanziell zu ermöglichen. 15 Mrd. Reichsmark waren das Ergebnis der 8. Kriegsanleihe.

Badische Landesbibliothek, ZC 22,R,120.1918
Als Einzelband eines Periodikums nicht digitalisiert.

Post mit dem Druck einer Glocke mit Flügeln.

Ich klinge Krieg, ich singe Sieg.
Mit offner Hand schützt Ihr das Land.
Zeichnet die 8. Kriegsanleihe.

Entwurf von Otto Lietz.
Postkarte zur 8. Kriegsanleihe. Ungelaufen.

Badische Landesbibliothek, K 3333,50
zum Digitalisat

Postkarte mit der heroischen Darstellung eines eisernen Kriegers mit goldenem Schwert vor einer monumentalen Wolkenkulisse.

Der letzte Hieb ist die 8. Kriegsanleihe.
Entwurf von Paul Neumann. Postkarte. Ungelaufen.

Badische Landesbibliothek, K 3333,51
zum Digitalisat

Zeichnungsschein zur 8. Kriegsanleihe, gezeichnet über 10.000 Mark von Musketier Steinfeld. In der oberen Hälfte abgebildet ist eine Kriegsszene als Radierung.

Zeichnungsschein zur 8. Kriegsanleihe,
gezeichnet über 10.000 Mark von Musketier Steinfeld, 10. Kompanie des Reserve Infanterie Regiments Nr. 259.

Badische Landesbibliothek, K 3333b
zum Digitalisat

Postkarte mit Entwurf von Fritz Erler. Ein Mann im Slip sitzt auf einem seltsam geformten Stein mit fliegendem Haar und spannt einen Bogen.

Der 9. Pfeil. Zeichnet Kriegsanleihe.
Entwurf von Fritz Erler. Postkarte zur 9. Kriegsanleihe. Ungelaufen.

Die Zeichnungsfrist der im September 1918 aufgerufenen neunten und letzten Kriegsanleihe endete erst am 23. Oktober 1918. Sie brachte noch 10,4 Mrd. Reichsmark in die Kassen des kriegführenden Deutschen Reiches.

Badische Landesbibliothek, K 3333,23
zum Digitalisat

Das Motiv zeigt eine übergroße Hand mit Füllfederhalter die eine Unterschrift auf eine Reichsanleihe setzt. Zu lesen ist: "Zeichne! 5 % Deutsche Reichsanleihe". Die Karte ist ein Entwurf zur 9. Kriegsanleihe von Louis Oppenheim.

Zeichne! 5 % Deutsche Reichsanleihe.
Entwurf zur 9. Kriegsanleihe von Louis Oppenheim. Postkarte. Ungelaufen.

Badische Landesbibliothek, K 3333,52
zum Digitalisat

Zu sehen ist eine Werbeanzeige mit dem Text: "Manoli Zigaretten. Eine Klasse für sich. Vergiß beim Duft des Tabaks nicht - Die Kriegsanleihe Zeichnungspflicht!".

Schmidt, Ernst Eduard Hermann:
Von Reklame und anderen Dingen. Aufsätze und Vorträge.
Berlin: Verlag „Das Kontor, 1918.

E. E. H. Schmidt, Werbeleiter bei der Manoli-Zigarettenfabrik in Berlin, ließ am 1. November 1918 seine Aufsätze und Vorträge zum Thema Reklame in einem hervorragend ausgestatteten Band bei der Graphischen Kunstdruckerei Gebr. Feyl in Berlin erscheinen. Der Band ist eine Fundgrube auch für die zeitgenössische politische Propaganda, mit der Schmidt sich befasst, zahlreiche Propagandaplakate sind darin abgebildet.

Einem Beitrag über „Reklame im Kriege“, der den seit Kriegsbeginn eingetretenen Wandel zu großer Ernsthaftigkeit und die Reduzierung auf seriöse Textbotschaften begrüßt, sind originale Muster von Zigarettentüten der Firma Manoli beigegeben, die zur Zeichnung von Kriegsanleihen aufriefen.

Schmidts Buch ist dem Gründer der Berliner Manoli-Zigarettenfabrik, Jakob Mandelbaum, gewidmet, der bedeutende Graphiker seiner Zeit für die Gestaltung von Plakaten und Verpackungen gewonnen hatte und am 23. Oktober 1918 verstorben war.

Badische Landesbibliothek, 117 E 2529
Aus Urheberrechtsgründen nicht digitalisiert

© Badische Landesbibliothek 2018.

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