Pflichtexemplar

Webarchivierung (Pilotprojekt)

Leitung: Dr. Felix Geisler
Bearbeitung: Lena Mauk, Anna-Leida Kornas
Kooperationsprojekt mit der Deutschen Nationalbibliothek als projektleitender Institution
Projektstart: August 2021

In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek und mit weiteren Pilotbibliotheken anderer Bundesländer erprobt die Badische Landesbibliothek die Erschließung von Webseiten mit besonderer inhaltlicher Relevanz für die Landeskunde Badens im Webarchiv der Deutschen Nationalbibliothek. Sie wird ihren Nutzerinnen und Nutzern dort Zugriff auf die archivierten Webseiten ermöglichen. Die Idee dahinter ist, dass eine inhaltliche Bewertung der Relevanz in der verteilten Zuständigkeit der Regionalbibliotheken wahrgenommen wird, so dass flächendeckend ein koordiniertes Netz der selektiven Sammlung von Websites entstehen kann, für das die Nationalbibliothek die Archivierungsaufgabe übernimmt. Die Badische Landesbibliothek hat im ersten Schritt 1.000 Webseiten ausgewählt, die sukzessive bei der Deutschen Nationalbibliothek archiviert werden.

 

Erschließung

Neukatalogisierung der ehemals Donaueschinger Handschriften der BLB, Teil III

Leitung: Dr. Annika Stello (Karlsruhe), Dr. Christoph Mackert (Leipzig), Dr. Kerstin Losert (Stuttgart)
Ort der Bearbeitung: Handschriftenzentren an der UB Leipzig und der WLB Stuttgart
Wissenschaftliche Bearbeiter: Dr. Franziska Schaudeck (Stuttgart); Katrin Sturm und Dr. Luise Czajkowski (Leipzig)
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektbeginn: 15. Februar 2022 (Stuttgart), 1. April 2022 (Leipzig)
Projektlaufzeit: 28 Monate

Mit dem Projekt wird die Tiefenerschließung der ehemals Donaueschinger Handschriften in der BLB bei paralleler Digitalisierung der Handschriften zum Abschluss gebracht. In diesem letzten Teilprojekt werden die Abteilungen C bis G des Barack-Katalogs von 1865 bearbeitet und so erstmals differenzierte Erschließungsdaten auf einheitlichem Niveau zu diesem bislang überwiegend weniger bekannten Teil der Fürstenberg-Handschriften zur Verfügung gestellt. Das Projekt umfasst insgesamt 73 Handschriften, die aufgrund ihres besonderen Bestandprofils verteilt an zwei entsprechend spezialisierten Handschriftenzentren bearbeitet werden: Die Erschließung der mittelalterlichen Handschriften sowie von vier Bänden mit Materialien Joseph von Laßbergs wird in Leipzig durchgeführt, das Stuttgarter Zentrum übernimmt die Bearbeitung der 30 übrigen neuzeitlichen Handschriften. Die parallele Digitalisierung erfolgt in der BLB. Die im Projekt entstehenden Handschriftenbeschreibungen werden während der Laufzeit des Vorhabens sukzessive über das neue Handschriftenportal (HSP) bereitgestellt. Die Katalogisate zu Handschriften mit deutschen mittelalterlichen Texten erhält parallel der Handschriftencensus (HSC) zur Auswertung.

Zum Abschluss des Projekts ist die Publikation eines mehrbändigen Handschriftenkatalogs vorgesehen, der den gesamten Bestand ehemals Donaueschinger Handschriften in Karlsruhe umfasst und mit ausführlicher Einleitung und Registern erscheinen soll.

 

Erschließung und Digitalisierung der Handschriften des Fonds St. Georgen / Villingen

Leitung: Dr. Annika Stello (Karlsruhe), Dr. Christoph Mackert (Leipzig), Dr. Kerstin Losert (Stuttgart)
Ort der Bearbeitung: Handschriftenzentren an der UB Leipzig und der WLB Stuttgart
Wissenschaftliche Bearbeiter: Dr. Werner Hoffmann (Leipzig); Dr. Wolfgang Metzger (bis 15. Juli 2020), Dr. Eva Ferro (ab 1. Oktober 2020) (Stuttgart)
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektbeginn: 1. August 2019
Laufzeit: bis 31. Oktober 2024

Der säkularisierte Handschriftenbestand des Benediktinerklosters St. Georgen im Schwarzwald befindet sich heute geschlossen in der Badischen Landesbibliothek. Er setzt sich aufgrund von Zerstörungen und der späteren Umsiedlung des Klosters nach Villingen mehrheitlich aus Erwerbungen wohl des 17. und 18. Jahrhunderts zusammen und umfasst entsprechend eine Fülle unterschiedlicher Vor-Provenienzen.

Mehr als die Hälfte der 112 Handschriften ist ganz oder teilweise volkssprachigen Inhalts. Die große Zahl liturgischer Handschriften weist überdurchschnittlich viele Stücke mit hochwertiger Buchmalerei auf. Unter den St. Georgener Handschriften findet sich auch eine Reihe bekannter Einzelstücke wie das Wonnentaler Antiphonar, das unikal überlieferte Sanctilogium Salvatoris, ein reich illustriertes Exemplar der Konstanzer Konzilschronik, die älteste Handschrift der 24 Alten und die St. Georgener Predigten.

Aufgrund des besonderen Bestandsprofils wird die Tiefenerschließung verteilt an zwei entsprechend spezialisierten Handschriftenzentren durchgeführt: Die wissenschaftliche Bearbeitung der lateinischen Handschriften erfolgt an der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart, die deutschsprachigen Handschriften werden am Zentrum der Universitätsbibliothek Leipzig katalogisiert. 

In einer Übersicht der im Projekt bearbeiteten Handschriften werden Links zu bereits fertig gestellten Beschreibungen laufend aktualisiert.

Literatur: Annika Stello: DFG-Projekt mit Pilotcharakter bewilligt. - In: Südwest-Info: Mitteilungsblatt des VDB-Regionalverbands Südwest (2019) 32, S. 5–8.

 

Erschließung der Drucke des 16. Jahrhunderts im VD 16

Bearbeitung: Ute Bauer
Projektstart: Januar 2021

Die Drucke des 16. Jahrhundert im Bestand der Badischen Landesbibliothek waren bis zum Jahr 2012 lediglich in den allgemeinen Katalogsystemen nachgewiesen. Seit 2012 erfolgte eine Erfassung von Neuerwerbungen und gelegentliche Nacherfassung bereits vorhandener Bestände im Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16). Zum Projektstart in Januar 2021 waren 75 Titel mit 76 Exemplaren und 16 Eigendigitalisaten im VD 16 verzeichnet. Insgesamt werden ca. 3.300 Titel im VD 16 zu erfassen sein. Unikale Drucke werden parallel zur Erschließung digitalisiert und über die Digitalen Sammlungen der BLB einsehbar gemacht.

 

Erschließung der historischen Kartensammlung

Leitung: Dr. Annika Stello
Bearbeitung: Janina Späth, Lea Klee
Projektstart: 1. April 2022 - das Projekt ruht derzeit aus organisatorischen Gründen

Die historische Kartensammlung der Badischen Landesbibliothek ist bisher nur unzureichend erschlossen und wird nun Gegenstand eines größer dimensionierten Erschließungsprojekts. Die Sammlung gliedert sich in vier Teile verschiedener Provenienz mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Erschließung: die Karten der ursprünglich markgräflich-großherzoglichen Sammlung bzw. deren nach dem Zweiten Weltkrieg noch verbliebene Reste, die Karten aus der 1995 übernommenen Schlossbibliothek Baden-Baden, die Karten aus der Bibliothek des ehemals markgräflichen Gymnasiums in Karlsruhe sowie die Karten aus dem Fasanenschlösschen, die seit 1893 zum Bestand der BLB gehören und dessen Vernichtung im September 1942 als Auslagerungsgut überstanden.

Der Bestand der markgräflich-großherzoglichen Sammlung ist bereits seit 1974 in einem gedruckten Katalog analog erschlossen, jedoch nicht elektronisch recherchierbar. Die anderen Sammlungsteile sind noch gar nicht bearbeitet worden und bislang auch noch weitgehend ungeordnet. Zum Projektstart sind nur insgesamt 82 Signaturen – zumeist aufgrund von Digitalisierungsanfragen – im Verbundkatalog K10plus nachgewiesen.

Ziel ist die Erschließung der Sammlung nach Autopsie in K10plus bzw. IKAR inkl. Erfassung der Geodaten, die konservatorische Aufarbeitung der Karten für die künftige Benutzung und Lagerung sowie die Digitalisierung eines Teils der Karten, insbesondere solcher mit hohem Seltenheitswert und/oder starker regionalhistorischer Relevanz.

 

Digitalisierung

Digitalisierung und Volltexterkennung der ehemals Reichenauer Inkunabeln

Leitung: Gerrit Heim, Dr. Annika Stello
Bearbeitung: Katharina Ost
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 70.000 Images
Projektstart: 1. Januar 2023
Projektende: 31. März 2024

Anlässlich des Jubiläums zum 1.300-jährigen Bestehen des Benediktinerklosters auf der Reichenau im Jahr 2024 werden die in der Badischen Landesbibliothek befindlichen 197 Inkunabeln Reichenauer Provenienz digitalisiert und mit qualitativ verbesserten Metadaten online verfügbar gemacht. Sie werden zudem, mit der Software Transkribus bearbeitet, im Volltext les- und durchsuchbar gemacht. Als ehrgeiziges Vorhaben mit Pilotcharakter für diesen provenienzgeschichtlich herausragenden Bestand kann die Volltexterkennung im Rahmen der bundesweit aktuell erst jetzt startenden Texterkennungsprojekte für Inkunabeln ein Meilenstein werden. Sie ermöglicht neue Zugänge und die Beantwortung neuer Forschungsfragen z.B. im Bereich der Netzwerkanalyse, aber auch neue Erkenntnisse in Bezug auf die vielgenutzten Handschriften dieser Provenienz.

Das berühmte, mit zwei UNESCO-Welterbe-Titeln verbundene Kloster auf der Reichenau war eines der einflussreichsten Klöster des frühen und hohen Mittelalters diesseits der Alpen. Der größte Teil seiner äußerst prominenten Bibliothek gelangte mit der Säkularisation 1804 nach Karlsruhe. Neben den stark beforschten frühmittelalterlichen Handschriften sind auch die dazu gehörigen Inkunabeln eine wichtige Forschungsquelle. Sie geben Aufschluss u.a. über kultur- und alltagshistorische Fragestellungen, aufgrund zahlreicher exemplarspezifischer Merkmale aber auch über Verbindungen und Netzwerke des Klosters zu unterschiedlichen Zeiten. Die Reichenauer Inkunabeln stellen somit eine regionalhistorische Dokumentation von großem Wert dar und sind auch überregional von Bedeutung. Dies wird sich im Rahmen der für 2024 geplanten Großen Landesausstellung Klosterinsel Reichenau - Welterbe des Mittelalters auch darin beweisen, dass ein Teil des Inkunabelbestandes als Leihgabe auf der Reichenau zu sehen sein wird.

 

Digitalisierung von Musikdrucken der Hofbibliothek Donaueschingen (Abschluss)

Leitung: Gerrit Heim
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 75.000 Images
Projektstart: 1. Oktober 2023
Projektende: 30. September 2025

Gegenstand des Projekts ist die Digitalisierung eines letzten Teilbestandes von Musikdrucken der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen im Umfang von 75.000 Seiten. Mit 3.612 Handschriften und 5.314 Drucken bilden die seit 1999 in der Badischen Landesbibliothek verwahrten Donaueschinger Musikalien eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art im süddeutschen Raum von weit überregionaler Bedeutung. Die Digitalisierung der Musikdrucke schließt an die Digitalisierung der bereits vollständig digital verfügbaren Musikhandschriften an. Es ist Ziel der Badischen Landesbibliothek, die Donaueschinger Musikalien vollständig zu digitalisieren. Aufgrund des großen Umfangs der Sammlung kann dieses Ziel jedoch nur in einzelnen Schritten erreicht werden.

Digitalisierung der oberrheinischen Kalender und Almanache des 18. bis 20. Jahrhunderts

Kooperationsprojekt mit der Universitätsbibliothek Freiburg
Leitung: Gerrit Heim, Dr. Marcus Schröter
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 120.000 Images
Projektstart: 1. Januar 2024
Projektende: 31. Dezember 2024

Die Badische Landesbibliothek und die Universitätsbibliothek Freiburg stellen gemeinsam ihren Bestand an oberrheinischen Kalendern und Almanachen des 18. bis 20. Jahrhunderts digital bereit.. Abzüglich der bereits geleisteten Vorarbeiten sind noch über 250 Titel mit sehr unterschiedlich langen Laufzeiten zu digitalisieren.

Die Textsorte Kalender, einstmals ein weit verbreitetes Massenmedium und kulturgeschichtliche Quelle ersten Ranges für das Alltagsleben im ländlichen Raum des Oberrheingebiets, ist größtenteils nur lückenhaft und weitgehend auch nur unikal überliefert. Antiquarische Ergänzungen sind nur schwer möglich. So kann die Kalenderüberlieferung nur durch die virtuelle Zusammenführung der jeweiligen Einzelbestände zu einem für die Forschung gut handhabbaren Quellencorpus aufbereitet werden. 

Die Digitalisierung eines Titels obliegt jeweils derjenigen Bibliothek, die den größeren Teilbestand hiervon hat; die Partnerbibliothek übergibt dieser im Gegenzug ihre eigenen Kalenderjahrgänge zum Zweck der Digitalisierung im Rahmen dessen, was üblicherweise als „Lückenergänzung“ bezeichnet wird. Darüber hinaus bestehende Bestandslücken werden durch die Bestände anderer Bibliotheken und Archive geschlossen. So werden die einzelnen Titel jeweils komplett bei einer der Partnerbibliotheken angeboten und Nutzer müssen nicht zwischen den Digitalen Sammlungen zweier Anbieter wechseln. Die kooperative Digitalisierung und virtuelle Zusammenführung des physisch in zwei Häusern aufbewahrten Bestandes bedeutet einen herausragenden Mehrwert und die Anschlussfähigkeit dieses kultur-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlich hoch attraktiven Bestandes für Forschung und Lehre nicht nur an den Universitäten Baden-Württembergs.

Digitalisierung von Zeitungsbeständen aus dem Themenfeld Sozialfürsorge in Baden

Leitung: Gerrit Heim
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Umfang: 45.000 Images
Projektstart: 1. Januar 2024
Projektende: 31. Dezember 2024

Im 19. Jahrhundert änderte sich die gesellschaftliche Perspektive auf die öffentliche Sozialfürsorge fundamental. Im Zentrum der Debatte stand in den 1830er und 1840er-Jahren die so bezeichnete Soziale Frage. Die sich verändernden sozioökonomischen Rahmenbedingungen führten zur Entstehung eines umfassenden Fürsorgewesens. Es handelte sich zwar noch nicht um ein staatliches Fürsorgemonopol, da die familiäre oder private Fürsorge weiterhin Vorrang hatte, aber es entstand eine definierte sekundäre Zuständigkeit des Staates und es erfolgte die Angliederung privat organisierter Vereine an den Staat. Eine besondere Rolle spielte dabei der 1859 gegründete Badische Frauenverein, dessen breit gefächerte Aktivitäten viele Bereiche der Wohlfahrtspflege umfassten und der in Anlehnung an das liberale Musterland Baden als Musteranstalt bezeichnet wurde.

Ein Fundus von Zeitschriften des Vereins zur Rettung sittlich verwahrloster Kinder im Großherzogtum Baden, des Badischen Frauenvereins, des Badischen Landesvereins vom Roten Kreuz, der Badischen Gesellschaft für soziale Hygiene, des Homöopathischer Verein im Großherzogthum Baden, des Allgemeinen Ärztlichen Vereins für Baden etc. aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts veranschaulicht den Themenkreis. Die Digitalisierung dieser Blätter, soweit sie in der Badischen Landesbibliothek überliefert sind, ergänzt und erweitert das regionale Pressespektrum und unterstützt einschlägige Forschungsvorhaben mit diesen Quellen.

 

Digitalisierung und Handschriften-Texterkennung von Nachlass und Sammlungsmaterial Hans Thoma

In Kooperation mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe
Leitung: Dr. Annika Stello, Gerrit Heim
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Projektstart: 1. April 2024
Projektende: 31.März 2025

Am 7. November 2024 jährt sich der Todestag des Malers Hans Thoma (1839–1924) zum einhundertsten Mal. Der nach Thoma benannte Landeskunstpreis ist jetzt umbenannt worden, weil der Künstler ein völkisches, antimodernes Weltbild vertrat, das im Widerspruch zur Ausrichtung des Preises steht. Die im bibliothekarischen Bereich zu Tausenden überlieferten Quellen aus Nachlässen, Verlagsarchiven und Autographensammlungen sind für eine Beurteilung der Künstlerpersönlichkeit größtenteils noch gar nicht berücksichtigt worden. Entsprechend blieben auch die vielfältig in Karlsruhe überlieferten und seit jeher in Kalliope nachgewiesenen Quellen zu Hans Thoma außer Acht.

Die Badische Landesbibliothek besitzt Teile des Nachlasses von Hans Thoma und Thoma-Korrespondenzen in etlichen weiteren ihrer Bestände. Sie ist zudem diejenige Einrichtung, die laufend Thoma-Korrespondenzen auf dem Antiquariatsmarkt erwirbt. Dieses aussagefreudige, im Eigentum des Landes befindliche Material zusammen mit den bisher nicht im Einzelnen erschlossenen Thoma-Schriftgutbeständen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe virtuell zusammenzuführen, zu digitalisieren und mit maschinenlesbarem Volltext zu versehen, ist Ziel des Projekts. Dabei sind die Thoma-Autographen, in schwungvoller deutscher Kurrent­schrift mit gelegentlich künstlerischer Note, durchaus anspruchsvoll zu dechiffrieren. Die maschinenlesbare Transkriptionen der Volltexte werden mittels KI-gestützter Software (Transkribus) vorproduziert und anschließend durch eine wissen­schaftliche Fachkraft überarbeitet und fertiggestellt. Die auf diese Weise generierten Digitalisate werden mit den Einträgen in Kalliope verknüpft, wo das Korrespondenznetzwerk von Hans Thoma auf aktuellem Erschließungsstand weitgehend voll­ständig abbildet ist.

Eine solche Thoma-Kooperation zwischen Kunsthalle und Landesbibliothek hat gute Tradition. Beide Institutionen haben 1939 zum hundertsten Geburtstag von Hans Thoma gemeinsam seinen Briefwechsel mit dem Kunsthistoriker Conrad Fiedler im Druck herausgegeben. Im hundertsten Todesjahr Thomas erfolgt die Bereitstellung des gemeinsamen Quellencorpus auf dem heute erwartbaren Stand der Erschließung mittels Digitalisierung und Handschriften-Texterkennung.

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