St. Blasien

Zu sehen ist der Prophet Hosea vor dem eine Frau kniet. Über der Szenerie ist Gott mit einer Segnungsgeste zu sehen.

Der Prophet Hosea
Prag, um 1400
Badische Landesbibliothek Karlsruhe, Cod. St. Blasien 2, fol. 104r

Hier geht es zu den digitalisierten Handschriften der Provenienz St. Blasien.

Als eine der größten und einflussreichsten Abteien der Region war das Benediktinerkloster St. Blasien vor allem im 18. Jahrhundert für die in seinen Mauern gepflegte Gelehrsamkeit berühmt. Entsprechend bedeutend war auch seine Bibliothek. Den größten Teil ihrer Bücherschätze brachten die Mönche jedoch noch vor der Säkularisation in die Schweiz in Sicherheit. Als das Kloster 1806 von den badischen Landesherren aufgehoben wurde, siedelte ein Teil der Gemeinschaft in das leerstehende Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten um. Dort befindet sich noch heute ein Großteil der ehemaligen Bibliotheksbestände von St. Blasien.

Der kleinere Rest, den die Benediktiner zurückließen, kam in die Hofbibliothek nach Karlsruhe. Die gut 120 Handschriften, die heute in der Badischen Landesbibliothek unter der Signatur Cod. St. Blasien aufbewahrt werden, stammen zu etwa einem Viertel aus dem Mittelalter, ansonsten schwerpunktmäßig aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Zu den wenigen illuminierten Handschriften des Mittelalters zählt die sog. Korczek-Bibel (St. Blasien 2) aus der Zeit um 1400 mit zahlreichen kunstvollen Bild- und Ornamentinitialen. Sie ist ein Paradebeispiel für die Blüte der gotischen Kunst in Böhmen.

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