Projekte

In der Jubiläumsschrift zum 40. Jahrestag des Bestehens der Badischen Bibliotheksgesellschaft e.V. im Jahr 2006 konnte eine beeindruckende Fülle von Fördermaßnahmen aufgezählt werden, die die Gesellschaft seit ihrer Gründung im Jahr 1966 für die Badische Landesbibliothek geleistet hat. Doch auch seither ist sie stets bereitwillig eingesprungen, wenn ihre Hilfe gebraucht wurde.

2015: Erwerbung eines Werkes der barocken Gartenliteratur

Die Badische Bibliotheksgesellschaft erwarb antiquarisch ein zentrales Stück der Ausstellung „Karlsruher TulpenKULTur. Markgraf Karl Wilhelm und seine Gartenkunst“. Die Wahl fiel auf die „Abhandlung vom Hyacinthen“ von Georg Voorhelm, erschienen in Nürnberg bei Stein und Raspe im Jahr 1753. Der Verfasser war Besitzer einer Blumenzüchterfirma in Haarlem und Geschäftspartner des badischen Markgrafen Karl Wilhelm.

2014: Zuschuss für die Edition des Briefwechsels Reinhold Schneider – Rudolf Alexander Schroeder

Die BLB ist Hüterin des umfangreichen nachgelassenen Reinhold-Schneider-Archivs. Im Jahr 2011 hat die Badische Bibliotheksgesellschaft das Erbe der aufgelösten Reinhold-Schneider-Gesellschaft angetreten. Damit hat sie die Verpflichtung übernommen, die Pflege des literarischen Erbes von Reinhold Schneider (1903–1958) fortzuführen. Die Edition des Briefwechsels Reinhold Schneider – Rudolf Alexander Schroeder von Prof. Dr. Klaus Goebel, erschienen 2014 unter dem Titel „Der dunkle Glockenton“, hat sie mit einem Zuschuss gefördert.

2014: 27 Kilo Biblia hebraica – ein Schwergewicht des Mittelalters

Das größte und schwerste Buch der BLB ist eine hebräische Bibelhandschrift des 12./13. Jahrhunderts aus dem Besitz des Humanisten Johannes Reuchlin. Die schiere Größe dieser Bibel und ihr hohes Gewicht sind eine große Erschwernis für die Bereitstellung; die mechanische Beanspruchung des Bandes und die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung ist in jedem Benutzungsfall sehr hoch. Deswegen ließ die BLB mit Mitteln des Förderprogramms „Vorsorge im Großformat“ der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts in Berlin einen Spezialwagen für die kostbare Pergamenthandschrift anfertigen. Die Badische Bibliotheksgesellschaft leistete eine Kofinanzierung in Höhe von 20%.

2012–2013: Renovierung des Konzertflügels

Im Jahr 1992 hatte die Badische Bibliotheksgesellschaft einen Steinway Konzertflügel für die BLB beschafft. Er war das Geschenk der Gesellschaft zum Einzug der Bibliothek in den Neubau und ist seitdem bei vielen Veranstaltungen und Konzerten erklungen. Nach 20 Jahren war eine gründliche Überholung des Instruments erforderlich, die aus Spenden der Mitglieder finanziert werden konnte.

2012: Ankauf zweier LibrARTy-Kunstwerke

Im Kunstprojekt LibrARTy wurde das BLB-Exemplar des National Union Catalog der Library of Congress in Kunst verwandelt. Generationen von Wissenschaftlern und Bibliothekaren hatten mit diesem gedruckten Bandkatalog gearbeitet. Nun erstellten Künstlerinnen und Künstler aus der Region aus den Bänden Kunstobjekte, die in der Badischen Landesbibliothek präsentiert wurden. Die Badische Bibliotheksgesellschaft erwarb zwei der Objekte, die im Foyer der BLB ausgestellt sind.

2012: Ausstattung des Wissenstors der Badischen Landesbibliothek

Das Wissenstor der BLB mit Schulungs-, Gruppenarbeits- und Individualarbeitsräumen wurde im März 2012 in Betrieb genommen. Die Badische Bibliotheksgesellschaft warb großzügige Spenden der Stober-Stiftung Karlsruhe und der Volksbank Karlsruhe ein und beteiligte sich auch mit einem eigenen Betrag an der Ausstattung des Wissenstors.

2011: Erwerbung eines Briefes von Clara Schumann

Zum 200. Geburtstag von Robert Schumann (1810–1856) zeigte die BLB die Ausstellung „Robert und Clara Schumann an Oberrhein und Neckar“. Für die Ausstellung erwarb die Badische Bibliotheksgesellschaft einen bis dahin unbekannten Brief Clara Schumanns (1819–1896) vom 10. Dezember 1871.

2009–2010: Digitalisierung und Transkription der Exzerpthefte Johann Peter Hebels

Die BLB verwahrt die erhaltenen Handschriften Johann Peter Hebels (1760–1826), darunter seine Exzerpthefte aus den Jahren 1780–1803. Die Aufzeichnungen zeigen, welche Bücher und Zeitschriften der junge Hebel las und was ihm so interessant erschien, dass er es in Auszügen für sich selbst notierte. Deutlich wird, welche Bandbreite an theologischen und philosophischen, an literarischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen ihn beschäftigte. Die Hefte wurden in den Jahren 2008 bis 2010 u.a. mit Mitteln der Badischen Bibliotheksgesellschaft digitalisiert, transkribiert und für eine Edition aufbereitet.

2007: Restaurierung von Bänden der Badensien-Sammlung

700 fast ausschließlich unikal überlieferte Gelegenheitsschriften historischen, politischen, theologischen oder juristischen Inhalts des 17.–19. Jahrhunderts aus Baden waren ohne Rücksicht auf ihre Beschaffenheit zu dicken Bänden zusammengefasst worden. So hatten sich größere Drucke an den Rändern um kleinere gebogen, Risse waren entstanden, feine Papiere waren geknickt, Blattkanten ausgefranst und überall war Schmutz zwischen die Seiten eingedrungen. Die Badische Bibliotheksgesellschaft beteiligte sich finanziell daran, dass die Schriften aus der unsachgemäßen Bindung befreit und restauriert wurden.

2006: Ausstellung „Mittelalterliche Handschriften der Badischen Landesbibliothek – Europäisches Kulturerbe“

Aus Anlass des sog. Kulturgüterstreits veranstaltete die BLB im Herbst 2006 eine Sonderausstellung, die einige ihrer schönsten mittelalterlichen Handschriften aus dem Bestand der früheren Großherzoglichen Hof- und Landesbibliothek zeigte. Wegen des exzeptionellen Wertes der gezeigten Zimelien waren aufwändige Sicherheitsmaßnahmen notwendig, deren Finanzierung die Mitglieder der Badischen Bibliotheksgesellschaft übernommen haben.

Weiterführende Informationen:


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