Projekte
2025 abgeschlossen
Digitalisierung
Digitalisierung von Nachlass und Sammlungsmaterial Hans Thoma
In Kooperation mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe
Leitung: Dr. Annika Stello, Dr. Gerrit Heim
Wissenschaftliche Bearbeiterin: Undine Remmes M.A.
Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
Projektstart: 1. April 2024
Projektende: 31. März 2025
Am 7. November 2024 jährte sich der Todestag des Malers Hans Thoma (1839–1924) zum einhundertsten Mal. Hans Thoma wurde 1899 als Professor an die Großherzogliche Kunstschule in Karlsruhe berufen und zum Direktor der Kunsthalle Karlsruhe ernannt. Das Amt des Direktors der Kunsthalle bekleidete bis 1920. Sein Nachlass wurde mehrfach geteilt, verlagert und dadurch letztendlich zerstreut.
Die Badische Landesbibliothek verwahrt in ihrer Handschriftensammlung einen großen und bedeutenden Bestand an Korrespondenz von Hans Thoma, den sie fortlaufend durch Ankäufe ergänzt. Aktuell umfasst das vorhandene Thoma-Material etwa 1.300 Briefe von oder an Hans Thoma nebst Umschlägen und Beilagen. Hinzu kommen Manuskripte, darunter einige für die Forschung hochrelevante Notizbücher, Dokumente und ein handbearbeitetes Bilderbuchsowie ca. 220 Fotos.
In der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe befindet sich ein vergleichsweise schmales, aber interessantes Konvolut von Autographen Thomas aus seiner Frühzeit als Künstler. Dieses etwa 100 Seiten umfassende Archivmaterial war bisher nicht erschlossen, wurde noch nicht wissenschaftlich ausgewertet und ist der Forschung weitgehend unbekannt.
Das Projekt führte diese heute noch in Karlsruhe befindlichen Thoma-Bestände virtuell zusammen. Um die künftige Quellenarbeit zu erleichtern, werden neben den Bilddaten der Originale auch maschinenlesbare Transkriptionen der Volltexte zur Verfügung gestellt. Diese wurden mittels KI-gestützter Software (Transkribus) vorproduziert und anschließend überprüft und fertiggestellt.