Jenseits des Aberglaubens?

Auch die Wissenschaft kann in Verdacht des Aberglaubens geraten, obwohl sie dank ihrer nachvollziehbaren Methoden und Verfahren doch als besonders objektiv gilt. Denn ein Ziel der Wissenschaft ist es, Vorhersagen zu treffen. Das kann der tägliche Wetterbericht sein – und doch stehen wir häufig im Regen – oder Weiterreichendes wie Prognosen über den Fortgang des Klimawandels unter bestimmten Voraussetzungen. Es beschränkt sich auch nicht auf Naturphänomene. Auf der Basis vorliegender Daten versucht beispielsweise auch die Psychiatrie, Aussagen über das Verhalten einer psychisch kranken Person zu treffen, etwa um ihre Zurechnungsfähigkeit einzuschätzen. Bei all diesen Dingen handelt es sich um Zukunftsvorhersagen. Mit Hilfe immer weiter verfeinerter Verfahren versucht die Wissenschaft, die Genauigkeit solcher Vorhersagen zu optimieren. Und doch erhalten wir anscheinend nur selten verlässliche Aussagen über die Zukunft – oder?

Bereits seit den 1930er-Jahren widmet sich die Futurologie der Erforschung der Zukunft. Zwar sind die Zukunftsforscherinnen und -forscher sich einig, dass die EINE Zukunft nicht bestimmbar ist, aber sie halten die Zukunft auch nicht für eine Aneinanderreihung absoluter Zufälle. Basierend auf verschiedenen Theorien und Modellen versucht man, mögliche und möglichst wahrscheinliche Zukünfte vorherzusagen. Dabei bedient sich die Zukunftsforschung verschiedener Methoden. Eine davon ist die in den 1960er-Jahren entwickelte Delphi-Methode, benannt nach dem antiken Orakel. Hier nimmt Wissenschaft also selbst Bezug auf die älteren, unwissenschaftlichen Symbole der Zukunftsvorhersage.

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