Musik

Brigitte Knödler-Kagoshima

Gezeigt wird der Umschlag zu Maurice Ravels Komposition "Le tombeau de Couperin". Sarauf ein Punk-Kantharos im Empire-Stil über einem Quervorhang.

Ravel, Maurice:
Le tombeau de Couperin.
6 pièces pour piano, deux mains.

Paris: Durand, 1918.

Maurice Ravel (1875–1937) gilt als Hauptvertreter des musikalischen Impressionismus. Er studierte am Pariser Konservatorium und trat bald mit Kompositionen an die Öffentlichkeit. Sein Werk Le Tombeau de Couperin ist ein Klavierstück in sechs Sätzen, das von 1914 bis 1917 entstand. Ravel widmete jeden Satz dem Andenken von Kriegsopfern, die er persönlich gekannt hatte.

Mit dem Wort tombeau wurde in der französischen Barockmusik vor allem eine Trauermusik für verstorbene Musiker bezeichnet. Ravel betrachtete sein Werk aber nicht nur als Hommage an den französischen Komponisten François Couperin (1668–1733), sondern an die gesamte französische Musik des 18. Jahrhunderts.

Badische Landesbibliothek, M 2905
zum Digitalisat

Zu sehen ist das Titelblatt von Pauls Pretzschs Buchzur Oper "Schwarzschwanenreich" von Siegfried Wagner.

Pretzsch, Paul:
Schwarzschwanenreich von Siegfried Wagner.
Führer durch Dichtung und Musik.
Mit Bildschmuck von Franz Stassen.
Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1918.

Siegfried Wagner (1869–1930) war Sohn von Richard und Cosima Wagner. Ab 1896 wirkte er als Mitdirigent und vor allem als Regisseur der Bayreuther Festspiele, deren künstlerische Oberleitung er 1906 übernahm. Als Komponist folgte Wagner seinem Lehrer Engelbert Humperdinck mit 13 Opern bewusst volkstümlicher Art, zu denen er auch die Texte verfasste. Ferner komponierte er Orchesterwerke, Kammermusik, Chöre und Lieder.

Die Oper Schwarzschwanenreich wurde am 5. November 1918 im Großherzoglichen Hoftheater in Karlsruhe „Zur Feier des Geburtsfestes Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin“ unter Leitung von Fritz Cortoletzis uraufgeführt.

Badische Landesbibliothek, K 111,24
Nicht digitalisiert.

Zu sehen ist der Theaterzettel zur Karlsruher Uraufführung der Oper Schwarzschwanenreich von Siegfried Wagner am 5. November 1918.

Theaterzettel zur Uraufführung der Oper Schwarzschwanenreich von Siegfried Wagner am 5. November 1918.

Badische Landesbibliothek, OZB 885
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Der Umschlag des Klavierauszugs zu Paul Graeners Oper "Theophano" zeigt ein Jugendstilbild eines eng umschlungenen Paars, hinter dem die Figur des byzantinischen Kaisers drohend das Schwert erhebt.

Theophano. Oper in drei Aufzügen op. 48. Dichtung von Otto Anthes. Musik von Paul Graener. Klavierauszug von Franz Rau.
Wien, Leipzig [u.a.]: Universal-Edition [u.a.], [1918].

Paul Graener (1872–1944) war Komponist, Musiklehrer und Dirigent. Erste Erfahrungen als Kapellmeister und Komponist sammelte er in Berlin, Königsberg und Bremerhaven. Eine Anstellung am Royal Haymarket Theatre in London gab ihm von 1898 bis 1906 die Möglichkeit, Bühnenstücke zu komponieren sowie Symphoniekonzerte zu dirigieren. Weitere Wirkungsstätten waren Wien, Salzburg, München, Leipzig und Berlin. Zwischen 1916 und 1917 begann Graener mit der Arbeit an einer von der Universal Edition beauftragten Oper, der er später den Titel Theophano gab. Die Oper wurde unter Leitung von Clemens von Franckenstein am Münchner Hoftheater im Jahr 1918 uraufgeführt.

Badische Landesbibliothek, Mus A 464
zum Digitalisat bei gutenberg.de (zur Zeit aus rechtlichen Gründen gesperrt, vgl. die Notiz bei heise.de)

Zu sehen ist das Titelblatt des Klavierauszugs von Hans Pfitzners Oper "Das Christ-Elflein".

Das Christ-Elflein.
Spieloper in zwei Akten nach der Originaldichtung von Ilse v. Stach umgedichtet von Hans Pfitzner op. 20 / Musik von Hans Pfitzner. Vollständiger Klavierauszug mit Text.
Berlin: Fürstner, 1918.

Hans Pfitzner (1869–1949) studierte in Frankfurt am Main und wirkte u.a. in Mainz, Berlin, Straßburg und München als Komponist, Dirigent, Pianist und Opernregisseur. Das Christ-Elflein ist eine Weihnachtsoper. Eine erste Fassung in Form einer Schauspielmusik wurde 1906 an der Münchner Hofoper unter Leitung von Felix Mottl (1856–1911) aufgeführt. Durch eine Umarbeitung entstand die neue Form einer Spieloper, die 1917 an der Dresdner Hofoper unter Leitung von Fritz Reiner (1888–1963) zur Uraufführung kam. Wegen des Erfolgs der zweiten Fassung wurde das Werk regelmäßig in die Spielpläne deutscher Bühnen bis zum Zweiten Weltkrieg aufgenommen.

Badische Landesbibliothek, M 1907
Aus Urheberrechtsgründen nicht digitalisiert.

Zu sehe ist der Umschlag von Ludwig Kellers Komposition "Deutscher Friedensmarsch" aus dem Jahr 1918.oniert von Ludwig Keller. Für

Deutscher Friedensmarsch: für großes Orchester: op. 100.
Komponiert von Ludwig Keller. Für Salonorchester und Pianoforte.
Hannover: Verlag von Louis Oertel, [1918].

Ludwig Keller (1847–1930) studierte Mathematik und Geodäsie an der Technischen Hochschule in Karlsruhe und arbeitete bis 1911, zuletzt als Obergeometer, bei der Großherzoglichen Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus in Karlsruhe. Seine musikalische Begabung hatte sich schon in jungen Jahren gezeigt, neben seinem Beruf widmete er sich mit großer Hingabe der Musik. Im Lauf der Zeit entstanden über 100 Kompositionen, vor allem Lieder, Chöre, Kammermusik, ein Cellokonzert, Stücke für kleine und große Orchester sowie für einzelne Instrumente. Über 30 Jahre war er auch als Musikreferent für die Karlsruher Nachrichten und den Residenzanzeiger tätig.

Badische Landesbibliothek, Mus O 260
zum Digitalisat

© Badische Landesbibliothek 2018.

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