Atlanten – Tragbares Wissen zum Mitnehmen

Giovanni Antonio Rizzi Zannoni: Atlas Geographique
Paris, 1762
Bis ins 16. Jahrhundert nahm Italien innerhalb der europäischen Kartenproduktion einen Spitzenplatz ein. Mit dem Zeitalter der Entdeckungen durch spanische und portugiesische Seefahrer geriet Italiens Führungsposition dann allerdings ins Wanken.
Im 18. Jahrhundert gab der italienische Militärgeograph Giovanni Antonio Rizzi Zannoni (1736–1814) diesen handlichen Taschenatlas mit zahlreichen Illustrationen heraus. Seit 1753 war er als Kartograph in militärischen Diensten europaweit tätig. Er lebte ab 1758 in Paris und kehrte erst 1776 nach Padua zurück. Dort war er der erste, der eine neue kartographische Aufnahme Italiens fertigte. Noch in Paris erschien 1762 sein Taschenatlas mit 31 Karten.
Badische Landesbibliothek, 118 E 3229 R
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Tobias Conrad Lotter: Atlas geographicus portatilis
Augsburg, 1762
Dieser kleine Taschenatlas des Augsburger Kartographen und Verlegers Tobias Conrad Lotter (1717–1777) besticht durch seine zahlreichen kolorierten Kupferstiche. Neben einer Weltkarte und einer Himmelskarte sind in dem Atlas 37 Karten europäischer Länder enthalten.
Seit der Heirat 1740 mit der ältesten Tochter von Matthäus Seutter (1678–1757) war Lotter in dessen Werkstatt in Augsburg tätig. Von 1740 bis 1744 schuf Lotter den Atlas Minor. Nach Seutters Tod im Jahr 1757 führte Lotter dessen Werkstatt erfolgreich weiter.
Badische Landesbibliothek, 118 E 3269 R
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