Himmelsatlanten – Positionsbestimmung von Planeten, Sonnen und Monden

Uranometria von Johann Bayer. Sternbild des Stiers. Abbildung deines Stiers mit Sternen.

Sternbild des Stiers
In: Johann Bayer: Uranometria
Ulm, 1661 

Diese eindrucksvolle Karte des Sternbildes Pegasus stammt aus dem bekannten Himmelsatlas Uranometria des deutschen Astronomen und Juristen Johann Bayer (1572– 1625). Insgesamt sind in diesem Atlas 51 Karten enthalten. Sie geben die präzisen Positionen der Fixsterne wieder. Die Sternbilder von Pegasus und Stier gehören zu den Sternbildern der antiken Astronomie und wurden bereits von Ptolemäus erwähnt. Bayer fügte den „klassischen“, aus der Antike überlieferten Bezeichnungen weitere ihm bekannte Bezeichnungen hinzu. Die Uranometria verzeichnete erstmals auch die Sternbilder über dem Südpol.

Landesbibliothek Oldenburg, NW I 11 17

Himmelskarte von Johann Gabriel Doppelmayer.

Himmelskarte 
In: Johann Gabriel Doppelmayr: Atlas Novus Coelestis
Nürnberg, 1742

Diese Himmelskarte wurde um 1725 von Melchior Rein gefertigt und zeigt den nördlichen und südlichen Sternenhimmel. Sie wurde später dem Atlas Novus coelestis, dem bekanntesten Werk des Astronomen Johann Gabriel Doppelmayr (1677–1750), hinzugefügt. Die Hemisphärenkarte ist umgeben von sieben Diagrammen: Das erste unten links zeigt den monatlichen Gang des Mondes, die nächsten drei bilden das Sonnen- bzw. Planetensystem nach Tycho Brahe, Nikolaus Kopernikus sowie Claudius Ptolemäus ab und das rechte zeigt den jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne. Die beiden oberen Diagramme zeigen die Entstehung des Universums und die Umlaufbahn des Mondes um die Erde.

Landesbibliothek Oldenburg, NW I 11 57,1
zum Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek

Atlas Portatilis Coelestis von Johann Leonhard Rost.

Johann Leonhard Rost: Atlas Portatilis Coelestis
Nürnberg, 1743

Johann Leonhard Rost (1688–1727) war Mathematiker und Privatgelehrter und veröffentlichte mehrere Schriften zu seinen astronomischen Beobachtungen, u.a. erforschte er Sonnenflecken und beschäftigte sich mit den Tierkreiszeichen. Bekannt wurde er vor allem für sein 1718 herausgebrachtes Astronomisches Handbuch

Mit seinem erstmals 1723 erschienenen Atlas Portatilis Coelestis schuf Johann Leonhard Rost einen handlichen Himmelsatlas für das breite Publikum, der speziell Schüler in die Astronomie einführen sollte. Im Anhang finden sich zahlreiche kolorierte Karten der Sternbilder.

Badische Landesbibliothek, 118 E 3226 R
zum Digitalisat

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